Dienstag, 31. Dezember 2013
Hass und Liebe
Hass, das ist ein so großes Wort. Es umfasst so viel. So viel und doch so wenig. Es ist ein mächtiges Wort. Ein Wort das Krieg auslöst und mit einem Schlag Millionen tötet. Jeder Tot geht irgendwo auf Hass zurück. Es steckt in jedem von uns. Es schlummert und wacht dann auf. Es ist da, immer, begleitet uns Tag und Nacht, ist immer an unserer Seite und beißt um sich. Ist Liebe mächtiger als Hass? Ich glaube nicht. Liebe, ja liebe kann viel machen. Ohne liebe wäre es noch schlimmer hier, aber wie oft zieht Liebe Hass hinter sich? Wie oft wird aus Liebe Hass? Und gibt es nicht nur Hass weil es Liebe gibt? Ja, Liebe ist mit dran schuld. Das ist klar. Liebe und Hass, das eine würde es ohne das andere nicht geben. Aber auf die Liebe verzichten damit es keinen Hass mehr gibt? Nein das könnte und will ich nicht. Liebe ist das schönste auf erden. Jemanden lieben, jemanden wirklich richtig lieben, es ist herrlich. Und wenn diese Liebe erwidert wird... Ich glaube wenn man richtig liebt, dann ist da nicht genug Platz für Hass und selbst wenn man kurz diese Liebe verliert, ich glaub wenn man sich daran erinnert, an die Liebe, dann hat der Hass der in jedem schlummert keine Chance.

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Mittwoch, 18. Dezember 2013
Kapitel 1: Leana
Ich starrte auf die Uhr mir gegenüber. Wo blieb er? Vor über zehn Minuten waren wir hier verabredet gewesen. Ich gab ihm noch fünf Minuten, dann würde ich gehen. Als wenn ich Bock hatte hier ewig auf ihn zuwarten. Ich trommelte ungeduldig mit zwei Finger auf dem Tisch, als die Tür des Cafés wieder aufging. Mit wenig Hoffnung drehte ich mich zur Tür...und erstarrte. Er war da. Stand in der Tür und sah sich kurz um. Als er mich entdeckte lächelte er. Ich biss mir leicht auf die Lippe. Oh verdammt sah er gut aus. Richtig gut. Er kam geradewegs auf mich zu, nahm meine Hand und küsste diese. Ich spürte wie ich rot anlief und sah zu Boden. "Es tut mir leid das du warten musstest", sagte er, küsste erneut meine Hand ehe er sie losließ und sich mir gegenüber setzte. Meine Wut war sie weggepustet. "Mach ja nichts", murmelte ich verlegen. Warum verlegen? Warum war ich denn jetzt so schüchtern? Ich sah auf. Sein Blick lag auf mir. Dieser Blick. In ihm lag etwas Geheimnisvolles. Ich biss mir wieder auf die Lippe. "Darf ich dich zu einem Eis einladen?", fragte er da. Ich nickte lächelnd. Als mein Blick erneut seinen traf hielt ich erneut inne. Mein Herz setzte kurz aus. In seinen Augen....es lag etwas dunkles darin, jedenfalls erschien es mir kurz so, denn in dem Moment wo ich glaubte es zu sehen war dieser Ausdruck auch schon wieder verschwunden. "Was darf ich ihnen bringen?", fragte da jemand neben mir. Erschrocken schrak ich zusammen. Der Kellner. Nur der Kellner. Ich sah zu ihm und bestellte mir einen Milchshake. Dann sah ich wieder zu meinem gegenüber. Er schien mich zu Mustern, mit seinen dunklen, geheimnisvollen Augen. In ihnen lag etwas. Etwas was ich nicht deuten konnte. Dann kam der Kellner auch schon wieder und ich riss mich von den Augen meines gegenüber los. Erst jetzt wurde mir bewusst, das ich ein Date mit jemanden hatte, von dem ich den Namen noch nicht mal wusste. "Wie heißt du eigentlich?", fragte ich und schlürfte dann kurz an meinem Shake. Als ich aufsah stand er wieder. Was war los? Was hatte ich falsch gemacht? Er kam um dem Tisch rum und verbeugte sich kurz, wobei er wieder meine Hand küsste. "Xavier, mein Name ist Xavier", dann setzte er sich wieder. Xavier. Interessanter Name. "Den Namen hab ich noch nie gehört", sagte ich lächelnd. Ich spürte wie ich wieder rot geworden war.

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Sonntag, 15. Dezember 2013
Für immer
Narben
Sie bleiben für immer. Sie zeichnen unseren Körper. Geben ihn nicht mehr frei. Sie finden ihren Platz und bleiben für immer dort.
Narben
Es gibt so viele. Verschiedene. Sichtbare, welche die plötzlich da sind, welche die von Unfällen herstamme, welche die wir uns selbst zugefügt haben. Und dann sind da die unsichtbaren, die, die keiner sieht, die die uns andere Menschen zugefügt haben, ob beabsichtigt oder nicht, die die tief in unserer Seele sind, die nie wieder verschwinden. Diese, unsichtbaren, Narben sind die schlimmsten. Sie prägen uns. Lassen uns nie wieder frei. Die anderen Narben kann man überdenken, sie übermalen. Die unsichtbaren lassen sich nicht übermalen, man kann versuchen sie zu verdrängen, alles zu tun um sie zu vergessen, aber sie werden niemals ganz weg sein. Und oft ziehen die unsichtbaren Narben sichtbare mit sich.
Oft werden diese Narben, die unsichtbaren, von Leuten hervorgerufen die es gar nicht wissen. Die es gar nicht wollten und auch nichts ahnen. Leute die die Augen verschließen und selbst bei Hilferufen weghören als wenn nichts wäre...

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Samstag, 14. Dezember 2013
Umsonst
Verschwende dein leben nicht. Das wird oft gesagt. Aber ich glaub, genau das tue ich. Ich verschwende mein leben. Es macht keinen Unterschied ob ich da bin, oder nicht. Ich hab nichts verändert. Ich weiß, ich bin noch Jung, ich weiß, das sich das noch ändern kann, aber was ist wenn nicht? Was ist, wenn ich mein leben wirklich verschwende? Wenn ich nichts zu dem leben auf Erden beitrage? Wenn es am Ende egal ist, ob ich jemals gelebt habe oder nicht. Wenn ich nichts getan habe? Ich will helfen, was tun. Aber wie? Die Angst vor dem unnötig sein, nichts zu tun, um anderen auf diesem Planeten zu helfen, ist gigantisch.

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Donnerstag, 12. Dezember 2013
Was ist wenn....
Was ist wenn man springt?
Was ist wenn man nicht mehr ist?
Wird irgendwer einen vermissen?
Wie lange würde es dauern, bis man Vergessen wird?
Was ist wenn man den größten Fehler seines leben getan hat?
Wird irgendwer diesen Fehler verzeihen?
Wird man mich wieder akzeptieren?
Ich weiß es nicht. Ich hab auf keine dieser fragen eine Antwort. Nicht eine. Und das macht mir Angst. Richtig viel Angst. Ich hab Angst vor dem Vergessen werden. Angst davor, dass sich bald keiner mehr an mich erinnert, dass ich mein leben verschwende.

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Donnerstag, 21. November 2013
Rot
Ich starre auf den roten Tropfen. Er glänzt. Er zieht mich ganz in seinen Bann. Es ist faszinierend. Er glitzert und funkelt. Kurz hole ich Luft. Dann sehe ich eine rote Spur. Sie zieht sich über ein paar Zentimeter. Sie lässt das Metall in meiner Hand funkeln. Und dann spüre ich das Brennen. Genau da, wo das Metall meine haut berührt hat. Es brennt und schmerzt. Ich beiße die Zähne zusammen. Aber dieser Schmerz ist angenehm. Er ist greifbar. Ich weiß warum es schmerzt und er überdeckt den anderen Schmerz. Den Schmerz der in mir ist. Dem Schmerz den ich nicht bekämpfen kann.

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Donnerstag, 14. November 2013
Das Mädchen
Das Mädchen, dass mir gegenüber sitzt blickt traurig...
ihre Augen sind leer...
ihre Haut wirkt blass...
sie presst ihre trockenen Lippen zusammen...
will schreien...
vergebens...
Das Mädchen beginnt zu zittern...
zu beben...
eine einsame Träne rollt über ihr Gesicht...
Ihre schwarz umrandeten Augen blicken starr ins leere...
sie weint immer stärker
kleine bächlein in farblos und schwarz laufen an ihr hinunter...
ich strecke meine Hand nach ihr aus...
will sie umarmen...
sie trösten
doch das einzige das ich berühre-.....
ist der kalte Spiegel gegenüber.

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Mittwoch, 13. November 2013
Einsam
Ich fühle mich einsam. Nicht das ich das wäre, ich habe den besten und süßesten Freund der Welt, die aller besten Freunde und Eltern mit denen ich über alles reden kann, aber trotzdem, zurzeit fühle ich mich einsam. Allein. Manchmal Sitz ich in meinem Zimmer und hab das Gefühl der einzige Mensch auf Erden zusein. Und auch in der Schule. Meine allerbeste Freundin sitze neben mir und wir verstehen uns so mega gut, und ich kann ihr alles sagen...aber ich bin so einsam. Ein Stück meiner Seele vermisst etwas, aber ich weiß nicht was. Wenn ich auf meinem Bett oder vor der Heizung sitz und Weine, dann Weine ich weil ich mich so elendig fühle.

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